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Geschichte der TT-Abteilung von 1975-2000

Gründung die ersten Jahre die 80er Jahre Jugend (1993 - 1999) Erwachsene (1993 - 1999)
         

Ein Vierteljahrhundert ist seit der Gründung der Tischtennisabteilung des TV Schwürbitz vergangen, ein Zeitraum, der für viele Außenstehende bestimmt kein Grund zu euphorischen Glückwunschbekundungen ist, weil er, verglichen mit der Tradition vieler anderer Schwürbitzer Vereine, nur eine relativ kleine Wegstrecke darstellt. Insider aber, die das Heranwachsen der Abteilung miterlebt oder mitgestaltet haben, empfinden dieses Vierteljahrhundert ganz anders. Deswegen markiert dieses Jubiläum ein Datum, das man als Anlass nehmen muss, um das Vergangene, die geleistete Arbeit und die Entwicklung sowohl auf sportlicher als auch auf kameradschaftlicher Ebene einmal geschlossen darzustellen.

Die offizielle Gründung der Abteilung fand am Montag,  den 13. Januar 1975 im Saale Kurt Weber statt. Viele von denen, die damals die treibenden Kräfte auf dem Weg zur Gründung waren, sind heute bedauerlicherweise nicht mehr dabei, obwohl gerade ihnen die Ehre gebührt als Initiatoren der TT-Bewegung in Schwürbitz zu gelten. Deshalb sollen alle Gründungsmitglieder an dieser Stelle erwähnt werden.

                  Es waren dies:

Heinz Beier

Herbert Beloch

Edgar Brückner

Herbert Büttner

Hartmut Eidam

Klaus Engelhardt

Bernhard Härtel

Bernd Haselmann

Werner Haselmann

Kurt Herbicht

Hans Holzheimer

Hartmut Lorenz

Bernd Weber

Fritz Weber

Hedwig Weber

Kurt Weber

Josef Wich

Norbert Wich

 

Die ersten Schritte, oftmals auch die schwierigsten, waren somit getan, um eine Entwicklung einzuleiten, die man damals bestimmt noch nicht für möglich gehalten hätte.

Zum Abteilungsleiter der ersten beiden Jahre wurde Werner Haselmann gewählt. Unter dessen Regie nahmen in der Saison 1975/76 bereits eine Damen-, eine Jugend- und eine Herrenmannschaft am Spielbetrieb teil. Im Jahr darauf kam dann noch eine Herrenmannschaft dazu. Neben dem sportlichen Ehrgeiz, dem zu Beginn natürlich Grenzen gesetzt waren, wurde vor allem eine gute Kameradschaft gepflegt, die, ob Erfolg oder Misserfolg, viele Spiel- und Trainingsabende zu kleinen Feiern werden ließ und für ein harmonisches Klima innerhalb der Abteilung sorgte. Zugleich sollte die Spielsaison 1976/77 die letzte gewesen sein, in der im Saale Kurt Weber trainiert und gespielt wurde, da 1977 mit Fertigstellung der Turnhalle eine Spielstätte zur Verfügung stand, welche es ermöglichte, einen großzügigeren Trainings- und Spielbetrieb zu absolvieren. Dass die Familie Kurt Weber den Saal zur Verfügung stellte, ist dabei durchaus nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen, sondern zeugt von einem Engagement, welches immer wieder von einigen Idealisten eingebracht werden muss, um eine Idee in die Tat umzusetzen.
 

In diesem Jahr übernahm dann auch Heinz Beier die Führung der Abteilung, die er noch drei Jahre innehaben sollte.

Nachdem man zwei Jahre lang in der untersten Spielklasse nicht nur an Erfahrung, sondern auch an spielerischer Substanz gewonnen hatte, und außerdem einige Schwürbitzer Spieler, die in auswärtigen Teams spielten, sich der Abteilung anschlossen (vom TSV Neuensorg kamen S. Vießmann und W. Löffler, vom TTC Lettenreuth kamen Winfried Heine und Toni Birke) war die Zeit gekommen, die erste Meisterschaft nach Schwürbitz zu holen. Mit 36:0 (!)Punkten verwies man den damaligen Konkurrenten TTC Scherer & Trier Michelau auf den zweiten Platz.

Vor der Saison 1978/79 schloss sich ein weiterer Heimkehrer, nämlich Heinz Mahr (vorher FC Adler Weidhausen), der Abteilung an, wo er die erste Mannschaft verstärkte, so dass man als Aufsteiger in der Kreisliga II einen achtbaren 4. Platz erringen konnte.

 

Schon ein Jahr später, in der Saison 1979/80, verbuchte die Abteilung ihren zweiten größeren Erfolg. Die erste Herrenmannschaft erreichte nicht nur einen 2. Platz in der Kreisliga II, der zum Aufstieg in die Kreisliga I berechtigte, sondern wurde auch Kreispokalsieger, wobei man sich gegen die starke Konkurrenz aus der Kreisliga I durchsetzen konnte. Auf  oberfränkischer Ebene kämpfte sich dieses Team sogar bis ins Finale vor, wo aber äußerst knapp mit 4:5 in Wohlbach gegen den TSV Scherneck verloren wurde. Diese hervorragende Leistung erbrachten damals Bernd Weber, Toni Birke und Heinz Mahr.

Auch im Jugendbereich war ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen. Nicht nur die ständig wachsende Zahl von Jugendlichen ist hier zu erwähnen – in der Saison 1980/81 starteten wir erstmals mit zwei Jugendmannschaften – sondern auch die Qualität der Spieler nahm stetig zu. So konnte eben in dieser Saison die erste Jugendmannschaft die Vizemeisterschaft in der Kreisliga I erringen, was zum Aufstieg in die Bezirksliga II berechtigte. Außerdem konnten auch beachtliche Erfolge bei Kreismeisterschaften oder Kreisranglistenturnieren erreicht werden, so dass man schon damals einer der erfolgreichsten Vereine im Jugendtischtennis war.

Doch die Jugendlichen wurden damals wie auch heute nicht nur auf Erfolg getrimmt. Ihnen wurden stets von ihren Betreuern und Trainern auch die anderen Ideale des Sports beigebracht: z.B. Fairness gegenüber dem Spielpartner und –gegner, Sinn für Gerechtigkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Verein.

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1980 übernahm dann auch Heinz Mahr die Führung der Abteilung, was sich im Nachhinein als ein großer Glücksgriff erweisen sollte, denn ohne seinen unermüdlichen Einsatz, Idealismus und Zeitaufwand, den er für den Verein betreibt, stünde die Abteilung  jetzt – 20 Jahre später – mit Sicherheit nicht annähernd so hervorragend da. 

Obwohl die erste Herrenmannschaft aufgrund des Weggangs von Bernd Weber zum TTC Tiefenlauter von allen Mitkonkurrenten als 100%ger Abstiegskandidat der Saison 1980/81 gehandelt wurde, schaffte sie durch ihre hervorragende Moral als verschworene Gemeinschaft das für fast unmöglich gehaltene, den Klassenerhalt in der Kreisliga I.

Dass in Schwürbitz schon immer ein Umfeld vorhanden war, in dem sich die Spieler wohl fühlten, zeigt die Tatsache, dass trotz der schwierigen Saison 1980/81 vor der Saison 1981/82 nicht nur Bernd Weber nach Schwürbitz zurückkehrte, sondern auch zwei spielstarke Neuzugänge mit Peter Lutter (TTC Lettenreuth) und Konrad Dittrich (PSV Lichtenfels) zur Abteilung stießen.
Somit war das bis dato erfolgreichste Jahr fast schon vorprogrammiert: 
Die erste Herrenmannschaft mit den Spielern Toni Birke, Bernd Weber, Konrad Dittrich, Heinz Mahr, Peter Lutter, Hartmut Eidam, Bernhard Härtel, Bernd Haselmann, Winfried Heine und Herbert Büttner wurden folglich nicht nur verlustpunktfrei Meister der Kreisliga I, und damit Aufsteiger in die Bezirksliga III, sondern auch zum zweiten Mal Kreispokalsieger. Hinzu kam noch die Meisterschaft der zweiten Herrenmannschaft in der Kreisliga III und viele vordere Platzierungen bei Turnieren.

Obwohl die nächsten beiden Jahre sportlich wenig spektakulär verliefen – lediglich die Damenmannschaft schaffte durch ihren zweiten Platz in der Kreisliga I den Aufstieg in die Bezirksliga III – war dennoch ein weiterer deutlicher Aufwärtstrend in der Abteilung zu verzeichnen. Waren es 1981/82 noch fünf gemeldete Mannschaften, so konnten in der Spielzeit 1983/84 schon insgesamt acht Mannschaften gemeldet werden. Außerdem erreichten die Aktiven in der Saison 1982/83 bei Turnieren 20 mal Platz eins bis drei, wobei sich v.a. die Jugend immer mehr in den Vordergrund spielte.
 

Die folgenden vier Spielzeiten von 1984/85 bis 1987/88 wurden dann vor allem durch Erfolge der Jugend geprägt. So wurde die erste Jugend 1984/85 Meister der Kreisliga I, was zum Aufstieg in die Bezirksliga II berechtigte. Im Jahr darauf waren dann die Mädchen an der Reihe, als sie durch ein Entscheidungsspiel gegen den TSV Küps zu Meisterehren in der Kreisliga I kamen. Hinzu kam, dass die Jungen der Altersklasse III in der Spielzeit 1986/87 bereits ihren vierten Titel in den vergangenen fünf Jahren auf Kreisebene erringen konnten.
So trug bereits in den 80er Jahren die stets vorbildliche Jugendarbeit des Vereins erste Früchte: Durch die alljährlich veranstalteten Mini-Meisterschaften konnten auch immer wieder viele junge Spieler für den Verein gewonnen werden, die dann – den vielen Jugendtrainern und -betreuern des Vereins sei an dieser Stelle gedankt – immer gute Trainingsbedingungen genossen, und – wie gesehen – dies durch Erfolge zurückzahlten. Natürlich behielt man diesen Stil bis heute bei, was dann in den 90er Jahren zu einer nie für möglich gehaltenen Erfolgswelle führen sollte.

Aus dem Erwachsenenbereich wäre aus dieser Zeit zu erwähnen, da größere sportliche Erfolge ausblieben, dass man auf dem geselligen Bereich mehr Aktivität zeigte. So hielt man beispielsweise weiterhin am alljährlich veranstalteten Freundschaftsspiel gegen Schwaig (bei Nürnberg) fest, was immer spannende Kämpfe versprechend fast jedes Mal einen anderen Sieger hervorbrachte, und durch Feiern bis tief in die Nacht gesellig abgerundet wurde.

1989 wurde dann unser schmuckes Vereinsheim unter der Bauleitung von Herbert Fleischmann und der Oberaufsicht von Bernhard Härtel fertig gestellt. Dass fast alle Arbeiten dabei von Vereinsmitgliedern geleistet wurden, zeugt von einer guten Kameradschaft und einem überragenden Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Abteilung. Im Oktober fand dann die Einweihung statt.

 

Die Spielsaison 1989/90 brachte endlich auch bei den Erwachsenen wieder einen Erfolg: 
Die erste Damenmannschaft (Michaela Klemenz, Christine Grimm, Anja Seubold, Andrea Dumproff und Elfriede Bauer) nahm eindrucksvoll Revanche für die im Vorjahr erlittene Finalniederlage im Kreispokal gegen Lettenreuth, wobei sie ihre Gegnerinnen mit 5:0 förmlich von der Platte fegten. Damit aber noch nicht genug: Sie wurden im Anschluss nicht nur oberfr. Vizepokalsieger sondern konnten durch die Meisterschaft in der Kreisliga I wieder in die Bezirksliga III zurückkehren.
In dieser Saison wurde auch die Michelauer Mainfeldhalle als Austragungsort für TT-Turniere der Herren und Damen entdeckt, da hier anstatt an den sieben Tischen in der kleinen Schwürbitzer Halle an 16 Tischen gleichzeitig gespielt werden kann. Seither veranstaltet die TTA immer wieder größere Kreisturniere – 1994 und 1997 sogar die Oberfränkischen Meisterschaften – in der Mainfeldhalle, wobei an dieser Stelle den Vereinen TTC Lettenreuth, TTC Scherer & Trier Michelau und TTC Machalke Hochstadt gedankt sei, die uns immer wieder mit ihren TT-Tischen unterstützten. Diese Turniere waren auch stets gut bis sehr gut besucht, wobei der TV Schwürbitz als Gastgeber auch immer einige Erfolge aufzuweisen hatte, wie man leicht im anschließenden Statistikteil nachlesen kann.

Im Spieljahr 1990/91 konnte aufgrund von Jugendspielern, die vom Jugend- in den Herrenbereich wechselten, erstmals sogar eine vierte Herrenvertretung am Spielbetrieb teilnehmen.
Außerdem wurde in der selben Spielzeit die zweite Herrenmannschaft Meister der Kreisliga IV, und stieg somit in die Kreisliga III auf.

Aus der folgenden Saison wäre ein sportlicher Erfolg besonders hervorzuheben: Souverän wurde die erste Mädchenmannschaft (Melanie Härtel, Melanie Stettner, Michaela Wich, Tina Haselmann) Meister der Kreisliga I und stieg somit in die Bezirksliga II auf. In dieser Liga spielten sie dann als Aufsteiger im folgenden Jahr sofort super mit und erreichten einen hervorragenden 2.Platz. Gleichzeitig konnten auch die Jungen ihr Können durch die Meisterschaft in der Kreisliga III (Aufstieg in die Kreisliga II) unter Beweis stellen. 

In der Saison 1993/94 sollte eine schier unglaubliche Erfolgsserie     - v.a. der Jugend - ihren Lauf nehmen, die noch über Jahre hinweg bis zum Jubiläumsjahr bestand haben sollte.
Deshalb werden die folgenden Jahre getrennt in Jugend- und Erwachsenenbereich dargestellt, da man sonst in der Fülle der Erfolge leicht den Überblick verlieren würde.

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Entwicklung der Jugend von 1993 bis 1999

Wie bereits erwähnt, war die Saison 1993/94 eine Art Initialzündung oder Richtungsweiser für die folgenden Jahre. So konnten schon damals alle drei Jungenmannschaften Meister in ihren jeweiligen Klassen (erste Jugend in der Kreisliga I, zweite Jugend in der Kreisliga II und dritte Jugend in der Kreisliga III) werden und in die nächst höhere Klasse aufsteigen.

Doch wer geglaubt hatte, dass diesem äußerst erfolgreichen Spieljahr ein ruhigeres folgen würde, der hatte sich sehr getäuscht. Die erste Jugend belegte nämlich einen hervorragenden 3. Platz in der Bezirksliga II, während die ebenfalls jeweils gerade aufgestiegene 
zweite und dritte sowie die neugegründete vierte Jugend wiederum Meister der Kreisliga I, II und III  wurden. Hinzu kommt, dass die zweite Jugendmannschaft mit den Spielern Christian Wich, Tim Beier, Stefan Imhof und Gunther Eiser nicht nur den Kreis- (5:1 im Finale gegen Oberwallenstadt) und den Bezirkspokal (5:1 im Finale gegen Scherneck) gewannen, sondern auch auf bayerischer Ebene einen hervorragenden 3. Platz erreichten.

In fast identischer Besetzung (Imhof, Beier, Eiser, Haselmann) holte auch die Schülermannschaft sowohl Kreis- (8:1 im Finale gegen Klosterlangheim) als auch Bezirkspokal (8:4 im Finale gegen Selb) nach Schwürbitz. Nacheiferer fanden die Jungen im selben Jahr durch ihre Mädchenmannschaft: Angespornt von den Erfolgen der Jungen erkämpften sich auch die Mädchen den Kreispokal (5:0 gegen Lettenreuth) sowie die unangefochtene Meisterschaft in der Kreisliga I. Von den unzähligen Erfolgen bei Einzelturnieren in diesem Jahr wäre einer besonders hervorzuheben:
Der 10jährige Wolfslocher Michael Sünkel, der damals schon seit einem Jahr in Schwürbitz trainierte, setzte bei den mini - Meisterschaften zu einem nicht für möglich gehaltenen Höhenflug an. Er wurde nicht nur Orts-, Kreis- und Bezirksmeister, sondern schmetterte sich auch bei den Bayerischen Meisterschaften zum Sieg, der zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart berechtigte. Dort fehlte ihm letztendlich nur ein Satz zum Finaleinzug. Er wurde schließlich achter unter den 20 Landessiegern aus ganz Deutschland. Ein Erfolg, den es so schnell in Schwürbitz wohl nicht wieder geben wird.

Auch in der Spielzeit 1995/96 blieben die Schwürbitzer Jugendlichen auf der Erfolgsspur: Hier erkämpfte sich nicht nur die zweite Jugendmannschaft und die Schülermannschaft jeweils den Kreispokal, denn die zweite Jugend wurde außerdem Meister der Kreisliga I 
(Aufstieg in die Bezirksliga II), während die erste Jugendmannschaft einen hervorragenden zweiten Platz in der Oberfrankenliga belegte. Hervorzuheben wäre in dieser Saison die Leistung der ersten Mädchenmannschaft (Katrin Mahr, Melanie Weigel, Laura Reimchen, Kerstin Wagner). Nach zwei Jahren ohne jeglichen Punktverlust in Pflichtspielen wurden sie auch Meister der Bezirksliga II und schafften somit den Durchmarsch in die Oberfrankenliga.

Nach dieser vergleichsweise „ruhigeren“ Saison mit „nur“ vier Mannschaftstiteln im Jugendbereich heimste man 1996/97 wieder sieben hochkarätige Titel ein:
So konnten sich neben den Schülern dieses mal auch die Schülerinnen mit Stolz Schülermannschaftsmeister des Kreises Lichtenfels nennen. Phänomenal war auch die Bilanz der Jungenteams: Nach dem zweiten Platz im Jahr zuvor konnte sich die „Erste“ noch einmal steigern und mit elf Punkten Vorsprung Meister der Oberfrankenliga werden. Beim Aufstiegsturnier zur Bayernliga in Hirschau mussten sich die Spieler Stefan Imhof, Thomas Sünkel, Christian Haselmann, Gunther Eiser, Tim Beier und Jörg Ilchmann dann unter den Augen vieler mitgereister Vereinsmitglieder nur der starken Mannschaft von Joh. Nürnberg beugen und stieg mit ihr zusammen in die Bayernliga auf. Außerdem kam die Mannschaft bis ins oberfränkische  Pokal -endspiel, wo man allerdings gegen die TS Hutschenreuther Selb mit 3:5 verlor. Ebenfalls die Meisterschaft konnte die „Zweite“ mit G. Eiser, J. Ilchmann, M. Gack und Th. Mahr bejubeln, die sich klar in der Bezirksliga II durchsetzte. Am besten schnitt jedoch die „Dritte“ ab (J. Mahr, Bj. Härtel, Mi. Sünkel, D. Hagenbucher, T. Grünbeck),  die fast alles abräumte, was es für sie zu gewinnen gab: Sie wurde nicht nur Kreispokalsieger und Meister der Kreisliga I, sondern auch Oberfränkischer Pokalsieger durch ein 5:0 über den TTC Hof. Bei der Bayerischen Pokalmeisterschaft konnte man sich auch bis ins Finale vorkämpfen, wobei man im Halbfinale nach einem 2:4 Rückstand noch 5:4 gegen den ESV Neuaubing gewann. Erst im Finale verlor man dann gegen Victoria Wombach II.

Wer gedacht hatte, ein solches Spieljahr ließe sich nicht noch einmal wiederholen, der hatte sich geschnitten, denn eben diese dritte Mannschaft konnte als Aufsteiger wieder Meister der Bezirksliga II werden und in die Oberfrankenliga aufsteigen, während die erste Jugend sich in der Bayernliga hielt und auch die zweite Mannschaft die Oberfrankenliga halten konnte. Auch im Schülerbereich wurden wieder herausragende Leistungen vollbracht: Nachdem man schon auf Kreisebene drei Mannschaftstitel eingefahren hatte, wurde die Schüler-A-Mannschaft mit Jochen Mahr, Michael Sünkel, Christian Puzik, Jan Schreiber und Christian Röder nach dem Gewinn der Oberfränkischen Meisterschaft auch noch Nordbayerischer Schüler-Mannschaftsmeister, was zuvor noch keiner Lichtenfelser Mannschaft gelungen war. Herausragende Einzelergebnisse errang in dieser Saison Christian Puzik: Nachdem er bereits den Titel beim oberfränkischen Schüler-B-Ranglistenturnier errungen hatte, führten hervorragende Platzierungen auf bayerischer und süddeutscher Ebene dazu, dass er für die Deutschen Meisterschaften in Bonn nominiert wurde.

Trotz des altersbedingten Ausscheidens von fünf (!) Jugendspielern vor der Saison 1998/99 konnte man auch in diesem Jahr das Leistungsniveau halten. Dabei belegte die erste Jungenmannschaft in der Bayernliga einen hervorragenden sechsten Platz, während die zweite Jugend (Chr. Puzik, Chr. Röder, J. Schreiber, D. Hagenbucher, L. Schreiber, M Schellhorn) sogar Meister der Oberfrankenliga wurde. Außerdem schaffte auch die erste Mädchenmannschaft mit Kerstin Kremer, Kathrin Geiger, Nicole Neder und Stefanie Kraus den Aufstieg in die Oberfrankenliga.

Begleitet wurde diese unheimliche Fülle von Mannschaftserfolgen der letzten sechs Jahre auch von unzähligen Erfolgen auf Einzelturnieren:
So kam es des Öfteren vor, dass z.B. bei Kreisranglistenturnieren fünf der sechs Endrundenteilnehmer einer Klasse aus Schwürbitz kamen, oder dass mehr als die Hälfte aller Titel von Schwürbitzern errungen wurden, auch auf oberfränkischer Ebene. Sie alle aufzuzählen würde den Rahmen der Chronik aber sprengen. Hierbei wird auf den anschließenden Statistikteil verwiesen.

Alle diese Erfolge dokumentieren, dass man schon seit ca. fünf Jahren die Führungsrolle im oberfränkischen Jugendtischtennis inne hat, die in den letzten zwei Jahren sogar auf ganz Nordbayern ausgeweitet wurde, denn kein Verein, nicht einmal Bundesligist TTK Würzburg oder Zweitbundesligist FC Bayreuth, hat im Jugendbereich nur annähernd ähnliche Erfolge aufzuweisen. Aufgrund dieser Erfolge wurde die Tischtennisabteilung des TV Schwürbitz 1998 auch mit dem Joachim-Franke-Preis für die beste Jugendarbeit im Bezirk ausgezeichnet
Diese Erfolge kommen natürlich nicht von ungefähr: An dieser Stelle sei allen Jugendtrainern und - betreuern gedankt, die Woche für Woche ihre Freizeit opfern, um die Jugendlichen in der Turnhalle oder im Sportheim zu betreuen, und sich nicht auf den Lorbeeren der Erfolge ausruhen. Außerdem hat sich als großer Vorteil erwiesen, dass die Jugendlichen jederzeit, auch außerhalb der Trainingszeiten, im Sportheim selbst trainieren können, wovon sie auch reichlich Gebrauch machen.

 
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Entwicklung im Erwachsenenbereich von 1993 bis 1999

Im Erwachsenenbereich ging es etwas ruhiger zu. Aber auch hier ist die Tendenz steigend, was natürlich auch auf die Verstärkung durch Spieler, die aus der äußerst erfolgreichen Jugend altersbedingt ausscheiden mussten, zurückzuführen ist. 

So konnte schon 1994/95 (allerdings noch ohne die Unterstützung neuer Jugendspieler) die zweite Herrenmannschaft Meister der Kreisliga III werden und in die Kreisliga II aufsteigen.

Im Jahr darauf setzte sich die neugegründete zweite Damenmannschaft souverän in der Kreisliga I durch, und stieg in die Bezirksliga III auf, wo die „Erste“ schon seit Jahren einen guten Mittelplatz belegte.

1996/97 war dann die Saison der ersten Herrenvertretung. Während die zweite und dritte Mannschaft sich jeweils fern von Gut und Böse in ihren Spielklassen (Kreisliga II und Kreisliga IV) bewegten, setzte die „Erste“ zu einem Höhenflug an. Mit 36:0 Punkten wurden die Spieler Matthias Feulner, Marc Fleischmann, Peter Lutter, Bernd Weber, Heinz Mahr, Wolfgang Wessel und Stefan Lauer unangefochten Meister der Kreisliga I und stiegen endlich, nach Jahren der zweiten Plätze, in die Bezirksliga III auf. Erfreulicherweise konnte auch die zweite Damenmannschaft einen Erfolg verbuchen, und sich nach hartem Kampf den Verbleib in der Bezirksliga III sichern.

1997 richtete man auch die Oberfränkischen Meisterschaften in der Michelauer Mainfeldhalle aus. Dabei durfte man nicht nur die Spielkünste des Siegers J. Hong (FC Bayreuth) bewundern, sondern auch selbst einige gute Platzierungen erreichen. An dieser Stelle sei auch so manchen Spielerfrauen gedankt, die keine Mühe sparten, wie auch bei etlichen Kreisturnieren und Sommerfesten, für das leibliche Wohl in vorbildlicher Weise zu sorgen.

Im Spieljahr 1997/98 konnte man sogar mit den Erfolgen der Jugend mithalten, denn es wurden vier Meisterschaften auf der Habenseite verbucht:
Dabei schmetterten sich sowohl die erste Damenmannschaft (Babette  Wessel, Katrin Mahr, Anja Seubold, Melanie Härtel, Melanie Stettner und Michaela Klemenz) als auch ihre männlichen Kollegen von der „Ersten“ (O. Krause , F. Judex, M. Fleischmann, M. Feulner, B. Weber, P. Lutter, St. Lauer, H. Mahr und T. Sünkel) im Gleichschritt zur Meisterschaft in der Bezirksliga III, so dass beide Mannschaften in die Bezirksliga II aufstiegen. Zusätzlich wurde diese erfolgreiche Saison durch die Meisterschaften des zweiten Herrenteams (Kreisliga II) und des dritten Herrenteams (Kreisliga IV) abgerundet.

Obwohl die erste Herrenmannschaft 1998/99 trotz guter Leistungen aus der Bezirksliga II wieder absteigen musste, kann hoffnungsvoll in die Zukunft geblickt werden, stellt man doch im Jubiläumsjahr die mit Abstand jüngste Mannschaft (Altersdurchschnitt 23,8 Jahre) in der Bezirksliga III. Außerdem ist noch ein weiterer Leistungsschub durch Spieler aus der derzeitigen Bayernliga-Jugend für die nächsten Jahre zu erwarten. Erfreulicherweise war 1998/99 kein weiterer Abstieg zu verzeichnen, wobei das Erhalten der Bezirksliga II durch die erste Damenmannschaft am höchsten zu bewerten ist.
 

In dieser Chronik soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass man auch sonst einer der führenden Vereine im Landkreis ist: Nicht nur, dass man mit zwölf gemeldeten Mannschaften (zwei Damen-, vier Herren- zwei Mädchen-, und vier Jungenmannschaften) im Jubiläumsjahr einer der größten Vereine im Landkreis ist, man hat sich auch als Veranstalter von unzähligen Turnieren im Jugend- und Erwachsenenbereich einen guten Namen gemacht.

Eine Rückschau auf 25 Jahre Vereinsleben wäre unvollständig und widerspräche dem Geist unserer Abteilung, würde nicht der Vergnügungen und Veranstaltungen gedacht werden, die hinter uns liegen. Denn was wäre der schönste Sport und die größten sportlichen Erfolge, kämen sie nur um des Sieges willen zustande, und es gäbe nicht die Kameradschaft außerhalb des Spielbetriebes. Solche Veranstaltungen sind beispielsweise Faschingstanz, Preisschafkopf, Altpapiersammlungen, Wanderungen oder das alljährliche Sommerfest.
Aber auch bei Arbeitseinsätzen am Sportheim zeigte sich das Zusammengehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Abteilung, denn es wurde fast nur von Vereinsmitgliedern in den 80ern erbaut und später (in den 90ern) noch erweitert.

Besonders erwähnenswert wäre noch die Tatsache, dass es in all den Jahren nie Probleme gegeben hat, Jugendverantwortliche für Training und Betreuung zu finden, auch wenn dafür ganze Tage (z.B. für die Fahrt zu Bayernliga-Auswärtsspielen) von Eltern oder von Spielern aus dem Erwachsenenbereich geopfert werden mussten.

Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist es, was der TT- Abteilung des TV Schwürbitz als Sicherheit und Gewähr dient, dass wir voller Zuversicht sind, dass wir die nächsten 25 Jahre in ähnlich guter Manier überstehen werden.

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